Wohnträume wahr werden lassen

Viele Menschen träumen vom Eigenheim. Wann (und wie) du so ein großes Vorhaben angehen solltest, um deinen Wohntraum wahr werden zu lassen und was das mit dem Begriff Probefinanzieren zu tun hat, erklärt dir heute Alexander, unser Geschäftsführer für Finanzdienstleistungen – und leidenschaftlicher Triathlet:

Ein großer Teil meiner Arbeit als Finanzberater besteht darin, Menschen bei der Erreichung ihrer Wohnträume zu unterstützen. Natürlich könnte man hergehen und heute beschließen eine Wohnung zu kaufen, morgen den Kredit beantragen und übermorgen den Kaufvertrag unterschreiben und darauf hoffen, dass sich das alles schon irgendwie ausgehen wird. Aber schlau ist so ein Vorgehen wahrscheinlich nicht, um an ein Eigenheim zu kommen.

Das wäre ein bisschen so, als würde sich ein bekennender Couch-Potato zu einem Ironman anmelden und darauf hoffen, dass es schon klappen wird mit den 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und dem Marathon mit 42,2km Laufen zum Schluss. Für so ein Unternehmen braucht man einfach eine gute Vorbereitung. Und teilweise dauert es Jahre, bis so ein Vorhaben Wirklichkeit wird und es am Ende heißt: „You are an Ironman!“.

Wie gehe ich es persönlich an, wenn ich etwas Großes vor habe? Als Sportler hilft es mir, wenn ich mir Ziele setze. Das kann eine bestimmt Zeit für die Marathonstrecke sein, die ich erreichen will, oder eben auch die Teilnahme an einem Ironman Wettbewerb. Habe ich dieses Ziel, plane ich rückwärts und überlege mir, wie ich dieses Ziel am besten erreichen kann. Und das setze ich dann um. So kann ich mir meine Ressourcen über die Zeit gut einteilen und muss mich weder zu viel schinden noch riskieren, das Ziel aus zeitlichen Gründen nicht zu erreichen.

Rückwärtsplanung beim Hauskauf

Ähnliches empfehle ich dir auch bei der Verwirklichung eines großen Wohn-Zieles – egal, ob es eine moderne Eigentumswohnung, ein schickes Reihenhaus oder die Villa im Grünen sein soll: Gerade hier ist es schlau, dir ein Ziel zu setzen und dann den (finanziellen) Weg dorthin gut zu planen. Denn hier musst du langfristig denken! Und so sollte die Planung deines Eigenheimes – je nach deinem Einkommen, Sparwillen und vorhandenem Vermögen – durchaus bereits Jahre vorher beginnen! Wie genau das geht, liest du ein Stück weiter unten.

Faustregel: Ein Drittel Eigenmittel

Du weißt, was du willst: ein Haus, eine Wohnung, ein Eigenheim. Jetzt ist es eigentlich nur noch eine kleine Rechenaufgabe, dein Ziel zu erreichen. Willst du beispielsweise in 10 Jahren in den eigenen vier Wänden leben, dann rechne dir am besten aus, wieviel du in den 120 verbleibenden Monaten sparen musst, um dir den Traum verwirklichen zu können. Aber wieviel sollte das sein?

Eine Faustregel dabei besagt, dass du ein Drittel Eigenkapital aufbringen solltest, wenn du in Eigentum investieren willst. Das mag dir am Anfang vielleicht viel erscheinen, hat aber gute Gründe (und Vorteile!) für dich:

  1. Du benötigst weniger Fremdkapital: Das macht dich von deiner Bank unabhängiger!
  2. Mehr Eigenmittel bedeuten bessere Konditionen bei der Bank: Dein Kredit wird günstiger!
  3. Du sparst Zeit: Dein Kredit ist schneller abbezahlt!

Und außerdem: Wenn du vorher schon für dein Vorhaben sparst, bist du es bereits gewohnt, einen bestimmten Betrag für deine eigenen vier Wände zur Seite zu legen. Sprich: Vorher sparst du den Betrag an. Nach dem Kauf zahlst du mit diesem Betrag den Kredit zurück, ohne dass du dich plötzlich einschränken musst.

Wir nutzen Geld nicht richtig!

„Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen.“

Ersetzen wir in diesem Zitat von Sokrates das Wort „Zeit“ gedanklich durch „Geld“, so beschreibt es ganz gut einen Trend unserer Zeit: Wir nutzen viel Geld einfach nicht richtig. Zwar geben wir viel (oft zu viel) Geld aus, aber einen wirklichen Benefit haben wir nicht davon – außer einer kurzfristigen Konsumation oder einem vergänglichen Urlaub. Dass wir uns mit etwas Willen (und kleineren Opfern) später einen größeren Wunsch dauerhaft erfüllen könnten, vergessen wir leider oft. (Meine Leseempfehlung dazu: „Der Marshmallow-Effekt – Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt“ von Walter Mischel)

Wenn wir allerdings wissen, wofür wir einer kurzfristigen Verlockung widerstehen und stattdessen unser Geld sparen – oder im Sport Zeit ins Training investieren 😉 – fällt es uns leichter, kurzfristig auf etwas zu verzichten. Aber auch ganz allgemein hilft uns das, bei der Erreichung von unseren Zielen: Immer im Kopf halten, wofür man etwas macht. Weißt du auch noch, warum du etwas machst, kann schon gar nix mehr schief gehen. Und brennst du dafür, ist dir das Ziel so gut wie sicher.

Meine Methode: Probefinanzieren

Darauf zu warten, dass dir mehr Geld am Monatsletzten übrig bleibt, dein Einkommen schon besser werden wird, oder du einen Lotto-Sechser machen wirst, ist vielleicht die zweitbeste Möglichkeit, deinen Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Die beste Methode ist aber heute noch damit anzufangen, dir einen bestimmten Betrag dafür auf die Seite zu legen.

Ich nenne das „Probefinanzieren“ und wende das oft bei meinen Mandanten an. Wir rechnen uns dabei aus, wie hoch die Belastung eines Kredites für ihr Wunschobjekt sein wird und legen dann gemeinsam einen bestimmten monatlichen Sparbetrag fest. Diesen Betrag veranlagen wir zweckgebunden für das Eigenheim. Viele Kunden verdanken der Methode Probefinanzieren eine richtig günstige Finanzierung und die Verwirklichung ihres Traumes. Manche sind heute sogar schon mit dem Abbezahlen ihres Kredites fertig, weil sie durch das Probefinanzieren schon früh mit ihrer Finanzierung begonnen haben.

Auch bei dir steht ein Kauf in den nächsten Jahren auf der Wunschliste? Ich helfe dir mit meiner Erfahrung in diesem Bereich, damit es dann am Ende heißt: „Congratulations, you are in den eigenen vier Wänden!“ 😉 Ruf am besten gleich an, damit wir das jetzt gemeinsam angehen können!